Liebe ist wie eine Droge. Die Schmetterlinge im Bauch, die berauschenden Emotionen und das Gefühl, auf Wolke sieben zu schweben… Wusstest du, dass die Wissenschaft drei klare Phasen der Liebe identifiziert hat? Diese Phasen sind nicht nur einzigartig, sondern auch eng mit bestimmten Hormonen verknüpft.
Der Ursprung der Liebe
Leidenschaftliche Liebe entsteht durch Gefühle, die zu sexueller Anziehung, körperlichem Interesse und Romantik führen. „Wenn wir jemanden sehen, der uns gefällt, gibt es etwas, das uns fesselt und zu dieser Person hinzieht“, erklären Forscher. „Die Anziehungskraft ist oft physisch, inspiriert durch Haare, Augen oder eine ansprechende Ausstrahlung.“
Das Verlieben selbst lässt sich grob in vier Phasen unterteilen:
- Die euphorische Phase – Dauer: 6 bis 24 Monate
- Die frühe Bindungsphase – Dauer: 12 Monate bis 60 Monate
- Die Krisenphase – Zeitraum: 60 bis 84 Monate
- Die tiefe Bindungsphase – Beginnt ab 84 Monaten und hält unbegrenzt an
Aus hormoneller Sicht gliedert sich das Verlieben in drei Hauptphasen:
Die Phasen des Verliebens: Phase 1 – Lust
Dies ist die wilde Phase des Begehrens, angetrieben von den Sexualhormonen Testosteron und Östrogen.
- Testosteron steigert die Libido, die Anziehungskraft und den Fortpflanzungsinstinkt bei Männern und Frauen gleichermaßen.
In dieser Phase betonen Menschen oft unbewusst ihre Testosteron- oder Östrogenspiegel, um Fruchtbarkeit und Attraktivität zu signalisieren.
Die Phasen des Verliebens: Phase 2 – Anziehung
In der Anziehungsphase sind Paare bis über beide Ohren verliebt und werden oft von ihren Gefühlen überwältigt. In dieser Phase scheint es unmöglich, sich auf etwas anderes zu konzentrieren – manchmal vergisst man sogar zu essen oder zu schlafen.
Zwei entscheidende Neurotransmitter spielen hier eine Schlüsselrolle:
- Dopamin: Es wird im Belohnungszentrum des Gehirns freigesetzt und vermittelt das Gefühl, einen Preis gewonnen zu haben, wenn man mit seinem geliebten Menschen zusammen ist.
- Noradrenalin (Adrenalin): Es verstärkt die Liebesgefühle, lässt das Herz schneller schlagen, sorgt für errötete Wangen und schwitzige Hände, wenn der neue Schwarm in der Nähe ist.
Die Phasen des Verliebens: Phase 3 – Bindung
Nach den wilden Gefühlen der Lust und der aufregenden Euphorie der Anziehung kommt die Phase der Bindung. Diese Phase hilft Paaren, ihre Beziehung zu vertiefen und ein Gefühl von Zusammengehörigkeit aufzubauen.
In dieser Phase entscheiden sich die Partner oft bewusst oder unbewusst, einander zu vertrauen und sich gegenseitig zu stützen. Zwei Hormone sind hier besonders wichtig:
- Oxytocin: Oft als „Kuschel-Hormon“ bezeichnet, wird es während Berührungen, Blickkontakten und intimen Momenten freigesetzt, die die Verbindung stärken.
- Vasopressin: Dieses kleine, aber mächtige Hormon fördert das Gefühl langfristiger Bindung und wirkt einer möglichen Untreue entgegen.
Das Verlieben ist sowohl eine chemische als auch eine emotionale Reise. Jede Phase baut auf der vorherigen auf und legt den Grundstein für eine tiefe Verbindung und dauerhafte Beziehungen.
Quelle: The 3 Stages of Love | Science of People