Brutal schön: Ich vermisse dich – Liebesgedichte

Diese Gedichte über das Vermissen schmelzen selbst die kältesten Herzen. Und die Empfindsamen erleben dabei einen regelrechten seelischen Höhepunkt. Lies sie und schicke sie deiner großen Liebe, um zu zeigen, dass dein Leben ohne sie wirklich zur Hölle wird.


Ich vermisse dich – Gedicht #1

GaLambos Á. István: Bedürfnis

Was wir vermissen, ist stets so weit,
Was wir begehren, ist Geborgenheit.

Wie Brot in der Not, ein winziger Bissen,
So schnell kann ein Herz im Moment vermissen.

Kaum ist die Liebe ein Stück entfernt,
Fühlt man, dass man sie schmerzlich begehrt.

Sieht sie dich an, mit Augen voll Glanz,
Erwidere doch den ewigen Tanz!

Doch tief im Innern bleibt es klar,
Was fehlt, wird immer sonderbar.
Was zählt, ist nah, und dennoch fern,
Was wir vermissen, bleibt stets der Stern.


Ich vermisse dich – Gedicht #2

GaLambos Á. István: Weihnachtsgeschenk

Weihnachten kommt, ein Wunsch wird wahr,
Unter dem Baum ein Auto – wunderbar!

Weihnachten kommt, der Traum ist erfüllt,
Soldaten marschieren, das Herz ist still.

Weihnachten kommt, die Bitte erblüht,
Ein CD-Player, der Musik versprüht.

Weihnachten kommt, doch der Traum verblasst,
Das Auto ist weg, ich hab’s verpasst.

Weihnachten kommt, der Soldat ist fort,
Die Kindheit, sie bleibt ein stiller Ort.

Weihnachten kommt, der Player ist stumm,
Die Melodien verwehen, vergehen – warum?

Weihnachten kommt, und du fehlst mir so sehr,
Auto, Soldat, Musik – ohne dich ist’s leer.


Ich vermisse dich – Gedicht #3

Scheintot
von Röhrig Géza

Wenn er erwacht im Sarg
Und schreit, obwohl er nicht glaubt, dass man ihn hört,

Aus sechs Fuß Erde herausbrüllt,
Oben summt der Frieden,
Die Erde dämmt gut.

So schreit in mir dein Fehlen.


Ich vermisse dich – Gedicht #4

von József Attila

Die Schatten greifen um sich weit,
Die Sterne leuchten hell und breit,
Die Flammen lodern hell empor,
Doch ungeahnt, in tiefstem Chor,
Wie ein Gestirn, das ferne kreist,
Schreit meine Seele, wie sie dich preist.


Ich vermisse dich – Gedicht #5

von Juhász Magda

Warum so fern, warum so weit?
Mit dir wär stets ein Fest bereit.
Ein Vogel, der vom Baum her fällt,
Bin ich allein, in dieser Welt.


Ich vermisse dich – Gedicht #6

von Petőfi Sándor

Nach dir suchen meine Augen,
Nur dich, mein Liebster, nur dich allein.
Doch alles andere darf ich schauen,
Nur dich nicht, und ich bleib’ allein.

Ich möchte nicht den Himmel sehen,
Nur dich, Geliebter, immer wieder.

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